Begleitung Multiple Sklerose

(Frau, Anfang vierzig)


Vor gut 3 Jahren kam eine Frau zu mir, die laut Schuldiagnose seit ca. 16 Jahren an Multipler Sklerose litt. Sie wollte mich und meine Methoden einfach mal ausprobieren, hatte keine große Erwartungshaltung und war auch sehr realistisch. Aktuell hatte sie Stimmungsschwankungen, Müdigkeitsanfälle tageweise,  keine Kraft in den Füßen (Steh- und Gehfähigkeit eingeschränkt) und Probleme mit der Blase (teilweise Inkontinenz). Da sie selbst eine gute Beobachterin ist, war ihr aufgefallen, dass sich bei Stress und/oder psychischer Belastung die Inkontinenz verstärkt.


Nach einer ausführlichen Anamnese begannen wir mit Energiebahnen zu arbeiten (wie sie auch in der Akupunktur genutzt werden), danach folgten Mentaltraining, Gespräche, Hypnose, NLP und EMDR. Unterstützend begleitete ich mit Homöopathie. Empfohlene Heimübungen wurden gewissenhaft umgesetzt. In den vergangenen drei Jahren kam sie alle 6-8 Wochen zu einer Sitzung zu mir und ihr Zustand verbesserte sich durch das Aufarbeiten ihrer seelischen Komponente zusehend, im Moment kommt sie noch circa alle 3 Monate zu einer Sitzung. Derzeit arbeiten wir noch an ihren „Restzuständen“, da ab und an das Thema Müdigkeit noch aufkommt und die Kraft in den Füßen noch nicht ganz dauerhaft ist, wenngleich schon viel besser.


An diesem Fall wird sichtbar, dass auch eine längere Begleitung oft sehr sinnvoll ist und von Erfolg gekrönt sein kann. Nicht alle Themen lassen sich in ein paar Wochen oder Monaten bewältigen, gerade dann, wenn eine chronische Erkrankung schon viele Jahre besteht.


Sie nimmt übrigens keinerlei Medikamente und ist auf einem überaus guten Weg – auch durch ihren eigenen geduldigen Einsatz und durch das Anerkennen und Annehmen ihrer Erkrankung. Zudem spielt ein gutes Vertrauensverhältnis eine wichtige Rolle, welches hier von Anfang an gegeben war und besteht. Ich darf sie auch weiterhin auf ihrer Genesungsreise begleiten, was mir eine große Freude ist.